In der vorliegenden Arbeit wurde die Wärmeleitfähigkeit eines supraleitenden metallischen Glases bei sehr tiefen Temperaturen untersucht. Hierzu wurde eine berührungsfreie Messmethode verwendet, woduruch parasitäre Wärmeeinträ- ge minimiert wurden. Die Methode basiert auf einer optischen Heiztechnik und paramagnetischen Temperatursensoren, die über ein SQUID-Magnetometer ausgelesen werden. Die Messung wurde an der amorphen Mutlikomponentenlegierung Zr52,2Ti5Cu17,9Ni14,6Al10 durchgeführt. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die kritische Temperatur der Probe auf TC = 1030mK bestimmt. Der Temperaturverlauf der Wärmeleitfähigkeit wurde im supraleitenden Zustand im Bereich von etwa 100mK bis 6mK vermessen. Die vorgestellten Messergebnisse weisen für die Wärmeleitfähigkeit eine nahezu quadratische Temperaturabhängigkeit auf. Es zeigt sich somit, dass sich die Wärmeleitfähigkeit in supraleitenden metallischen Gläsern weit unterhalb von TC ebenso wie in dielektrischen Gläsern durch die resonante Streuung von Phononen an atomaren Tunnelsystemen beschreiben lässt. |