Gegenstand dieser Arbeit ist die Untersuchung der Degradation von aufgedampften Methylammonium-Bleiiodid (CH3NH3PbI3) auf einem Siliziumsubstrat im Vakuum und in gasförmigem Stickstoff. Mittels Infrarotspektroskopie wurden MAPbI3 Dünnschichtfilme untersucht und beschrieben. Dabei wurde eine Voruntersuchung zur Herstellung einer stabilen Stickstoffatmosphäre durchgeführt. Während der Voruntersuchung ist es gelungen das Einwirken von H2O und CO2 auf die Transmissionsspektren durch konstantes Spülen mit gasförmigem Stickstoff zu minimieren. Kurzzeitmessungen in einer so hergestellten stabilen Stickstoffatmosphäre haben gezeigt, dass die Menge des Methylammoniums (MA) in Stickstoffatmosphäre zurückgeht. In Langzeitmessungen ist es gelungen die Degradation von MAPbI3 in Stickstoffumgebung über einen Zeitraum von 21 Tagen spektroskopisch zu erfassen. Die Resultate von Robin Kaissner im Vakuum konnten im Zuge dieser Arbeit teilweise reproduziert und bestätigt werden. Weitere Untersuchungen deuten darauf hin, dass der anfängliche MA-Gehalt einen größeren Einfluss auf den Rückgang des MA im Dünnschichtfilm hat als zuvor angenommen. Des Weiteren ergaben Messungen, dass Luftkontakt den Degradationsprozess verändert. Schließlich stützen auch die Resultate dieser Arbeit die Annahme, dass die Degradation aufgrund von Diffusion der MA-Moleküle an der Schichtoberfläche auftritt. Es wird vermutet, dass Partialdrücke an der Schichtoberfläche die Diffusion der MA-Moleküle antreiben und dazu führen dass die MA-Moleküle das Material verlassen. |